Sóller hebt Wassersparregeln auf – nach Wochen mit Regen kehrt Erleichterung ein

Sóller hebt Wassersparregeln auf – nach Wochen mit Regen kehrt Erleichterung ein

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Nach sechs Wochen mit Einschränkungen hat das Rathaus von Sóller die Trinkwasser-Beschränkungen aufgehoben. Die Niederschläge in den Bergen haben die Grundwasserstände spürbar angehoben.

Sóller hebt Wassersparregeln auf – eine nette Erleichterung nach nassen Tagen

Am späten Donnerstagnachmittag kündigte das Rathaus von Sóller an, dass die Verbrauchsbeschränkungen für Trinkwasser aufgehoben werden. Wer gestern noch mit der Gießkanne sparte, konnte heute schon wieder erleichtert ausatmen – aber nicht ohne den üblichen Rat: bitte weiter achtsam bleiben.

Was sich konkret ändert

Seit Ende August galten in der Gemeinde strikte Regeln: kein Befüllen von privaten Schwimmbecken, keine Bewässerung von Gärten in den heißen Stunden, außerdem Einschränkungen bei der Reinigung von Fahrzeugen und Terrassen. Die Maßnahme hatte viele überrascht – es war das erste Mal seit etwa 25 Jahren, dass Sóller zu solchen Schritten greifen musste. Nun dürfen diese Aktivitäten wieder aufgenommen werden, auch wenn das Rathaus dazu aufruft, nicht einfach hemmungslos zu verschwenden.

Warum die Lockerung möglich ist: In den vergangenen Tagen sind Schauer und örtliche Gewitter vor allem in der oberen Tramuntana gefallen. Die Folge: die Grundwasserstände und die Quellzuflüsse haben sich erholt. Ein von der Gemeindeverwaltung veröffentlichter Bericht spricht von einem klaren Aufwärtstrend bei Durchflussmengen, so dass die vorhandenen Fas-sungen den Bedarf derzeit abdecken können.

Kein Jubel, eher vorsichtiges Aufatmen

Wer am Plaça seine Einkäufe erledigt hat, hat es vielleicht schon bemerkt: Gespräche über die Regenfälle mischten sich mit dem Stimmengewirr des Marktes. Einige Landwirte sagten, der Regen habe vor allem oben im Tal geholfen; im unteren Sóller sei es stellenweise trockener geblieben. Das Rathaus räumt diesen Unterschied ein und betont, dass die Entspannung nicht überall gleich spürbar ist.

Wichtig ist auch: Zwei kommunale Schwimmbäder waren während der Engpässe geschlossen worden. Die Verwaltung kündigte an, die Öffnungstermine an die aktuellen Wasserstände anzupassen – Anwohner sollten die Aushänge und Online-Informationen im Blick behalten.

Ein Dank an die Nachbarschaft: In der Mitteilung bedankt sich die Gemeindeverwaltung ausdrücklich bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden für ihre Disziplin während der Sparmaßnahmen. Die vorsichtige Haltung habe geholfen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Am Ende bleibt die Botschaft pragmatisch: Regen hat geholfen, die Lage zu beruhigen, aber Sóller ist nicht immun gegen künftige Dürrephasen. Ein bisschen Vernunft beim Wasserverbrauch bleibt also angebracht – für die Gärten, die Autos und die Schwimmbecken gleichermaßen.

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