Nach fast drei Jahren Bauarbeiten sind die Arbeiten in der Altstadt von Artà in der Endphase. Neue Wasserleitungen, weniger Verkehr und renovierte Plätze sollen den Alltag endlich erleichtern.
Artà im Endspurt: Fast drei Jahre Bauarbeiten nähern sich dem Ende
Wer in diesen Tagen durch die engen Gassen von Artà schlendert, merkt sofort: Es riecht nach frisch verlegtem Asphalt und neuem Mörtel. Die langen Bauzäune sind größtenteils weg, die letzten Arbeiter räumen Schutt, und die Baufahrzeuge hupen nur noch selten. Ein Gefühl, das viele Anwohner und Geschäftsleute hier längst vermisst hatten.
Was genau gemacht wurde
Seit dem Herbst 2022 läuft das großangelegte Modernisierungsprojekt für die Altstadt. Der entscheidende Eingriff begann im April 2024: Alte Trinkwasser-, Abwasser- und Regenrohre wurden Schritt für Schritt ersetzt. Ziel war nicht nur eine neue Leitung, sondern eine feinere Aufteilung der Trinkwasserversorgung in Sektoren, damit bei Problemen nicht gleich das halbe Dorf ohne Wasser dasteht.
Betroffene Straßen sind unter anderem n'Aixa, les Figueretes und ein Abschnitt der Josep Sanxo de la Jornada. Gerade dort, wo der Ort am steilsten wird, waren die Arbeiten technisch besonders knifflig.
Mehr als nur Rohre
Die Arbeiter haben nicht nur Leitungen ausgetauscht: Plätze und Parkanlagen wurden mitmodernisiert. Der Parc de Can Marín ist frisch angelegt, der Spielplatz an der Plaça del Progrés hat neue Geräte bekommen, und die Beleuchtung am ehemaligen Kloster Sant Salvador wurde auf energieeffizientere Lampen umgestellt. In dem Gebäude an der Plaça del Pes del Porcs, in dem künftig Sozialdienste arbeiten, sind die Arbeiten ebenfalls abgeschlossen.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Bewohnern für ihre Geduld. Er betonte, dass die Maßnahmen auch dazu dienen, Überschwemmungen zu verhindern und den Zustand des unteren Bereichs bei der Plaça del Conqueridor nicht noch weiter zu gefährden.
Verkehr und Alltag
Langfristig sollen einige Gassen verkehrsberuhigt bleiben. Nach Fertigstellung werden die Straßenbeläge erneuert, Kameras wieder in Betrieb genommen und nur noch registrierte Fahrzeuge bestimmte Bereiche befahren dürfen. Klingt streng, wirkt aber schon jetzt: Die Autos fahren vorsichtiger, Fahrräder sind häufiger zu sehen, und die Cafés an der Straße füllen sich wieder früher am Morgen.
Für viele deutschsprachige Einwohner heißt das: endlich weniger Staub, stabileres Wasser und ein ruhigeres Dorfleben. Es bleibt noch Restarbeit, aber die Stimmung hat sich merklich aufgehellt. Ein Nachbar brachte es auf den Punkt: "Endlich kann man wieder mit offenem Fenster schlafen."
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