Altstadtsanierung in Artà steht vor dem Abschluss – was Anwohnerinnen und Besucher erwartet

Altstadtsanierung in Artà steht vor dem Abschluss – was Anwohnerinnen und Besucher erwartet

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Nach drei Jahren Baustellenleben nähert sich die Erneuerung des Ortskerns von Artà dem Ende: Kanalisation, bessere Trinkwasserversorgung und neue verkehrsberuhigte Bereiche sollen das Zentrum sicherer und ruhiger machen.

Endspurt in Artà: Die Baustellen gehen, die Ruhe kommt (hoffentlich)

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Seit 2022 gleicht der historische Kern von Artà einer großen Werkstatt. Bagger, Pflastersteine und halb abgesperrte Gassen gehörten hier zur Tagesordnung. Jetzt, gegen Ende 2025, ist sichtbar: Das Gröbste ist geschafft.

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Das Projekt, das die Gemeinde mit knapp 1,7 Millionen Euro anpackte, hatte zwei handfeste Ziele: eine zuverlässigere Trinkwasserversorgung und ein modernes Abwassersystem. Viele alte Leitungen waren marode; bei stärkeren Regenfällen lief das Wasser früher in tiefer gelegenen Ecken zusammen. Die neuen Rohre sollen das verhindern.

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Mehr Platz für Menschen, weniger für Durchgangsverkehr

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Was man außerdem spürt, wenn man jetzt über die Carrer Major oder die Plaça de l’Església schlendert: Deutlich weniger Autoverkehr. Einige Straßen werden künftig nur noch für Anwohnerinnen und Anwohner freigegeben. Keine böse Überraschung – eher eine Absicht, die das Zentrum fußgängerfreundlicher machen soll. Es gibt neue Pflasterbereiche, abgesenkte Bordsteine und zusätzliche Sitzbänke. Die kleinen Cafés atmen schon auf.

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Einige Änderungen klingen unspektakulär, sind aber im Alltag entscheidend: Stromleitungen wurden teils verlegt, LED-Straßenlampen installiert, und an mehreren Stellen wurden Grüninseln mit mediterranen Pflanzen angelegt. Das sorgt nicht nur für Optik, sondern auch für Schatten im Sommer.

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Letzte Arbeiten und kleine Ärgernisse

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Im Moment laufen die Feinarbeiten: Pflasterfugen werden geschlossen, Schilder gesetzt, Parkzonen markiert. Es gibt noch Tage mit Lieferfahrzeugen und zeitweiligen Sperrungen – besonders morgens zwischen 7 und 9 Uhr. Die Bäckerei an der Ecke erzählt lachend, dass sie in den vergangenen Monaten öfter Lieferungen umplanen musste.

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Die Gemeinde hat angekündigt, die neue Verkehrsregelung mit einer Übergangsfrist zu prüfen. Es soll Genehmigungen für Anwohner geben – Details werden in den nächsten Wochen am Ajuntament bekanntgegeben.

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Was bleibt

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Für viele ist das Ergebnis willkommen: weniger Pfützen nach Regen, weniger Lärm, ein aufgeräumteres Ortsbild. Für Gewerbetreibende und Besucher bleibt die Hoffnung, dass das Ende der Bauphase wirklich den erwarteten Aufschwung bringt. Ich werde in ein paar Wochen noch einmal durch die Gassen laufen — mit Espresso in der Hand und ohne Helm auf dem Kopf.

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